Eine Auswahl an Fragen, die häufig gestellt werden. Gibt es Fragen, die Sie hier vermissen? Wollten Sie schon immer mal wissen, warum, wieso…? Dann schreiben Sie mir!
Wie kann ich erkennen, dass mein Mitarbeiter Burnout-gefährdet ist?
Die Broschüre „Burn out statt Burn on“ von Wifi / WKO informiert auf 40 Seiten über Burnout Erkennung (Seite 29), Arbeitsrechtliche Aspekte.Wie kann ich als Führungskraft meine MitarbeiterInnen in ihrer Selbstfürsorge unterstützen?
- Die Eigenwahrnehmung überprüfen. Wie gehe ICH mit Arbeitsdruck um? Was denke ich über Pausen?
- Know-How aneignen - Selbstfürsorge vorleben.
- Angebote zur Schulung der Selbstfürsorge anbieten.
- Für gesunde Unternehmenskultur sorgen. Anerkennung und Wertschätzung gegenüber MitarbeiterInnen ausdrücken.
Ich habe keine Zeit für eine Pause. Da arbeite ich lieber durch und gehe dann früher heim.
Untersuchungen zeigen – regelmäßige und geplante kurze Pausen unterstützen die Leistungsfähigkeit, reduzieren Fehlerhäufigkeit und Vermeiden körperliche wie auch geistige Erschöpfung. Ja, die Arbeit bleibt die gleiche. Sie geht Ihnen nur leichter (und schneller) von der Hand! Übrigens.. Die Wirksamkeit von Pausen ist am größten, wenn deren Gestaltung komplementär zur eigentlichen Arbeit gestaltet werden. Außerdem werden durch aktives Pausenmanagement Stresshormone im Blut abgebaut. Wenn Sie also am Ende des Arbeitstages „erledigt“ sind kann das Überdenken der eigenen Pausenkultur hilfreich sein. Finden Sie zu neuen After-Work-Energien!Woran kann ich erkennen, dass ich eine Pause machen soll? (Erholungsselbstregulation)?
Dies ist eine der schwierigsten Aufgaben in unserer schnelllebigen Zeit. Unser Körper sendet uns Signale, die wir entweder nicht wahrnehmen oder nicht beachten. Idealerweise wird eine Pause nämlich nicht erst gesetzt, wenn die Symptome unüberseh- und spürbar sind (Müdigkeit, Konzentrationsverlust, schmerzender Schulter-Nacken Bereich, tränende Augen..) sondern weit davor. Geplante, strukturierte und zum Arbeitsalltag komplementär gestaltete Pausen beugen körperlicher und geistiger Erschöpfung vor. Ein guter Zeitpunkt für eine Pause ist zum Beispiel nach einer abgeschlossenen Tätigkeit, längstens jedoch nach 60-90min (je nach erlebter Arbeitsintensität). Wenn Sie also das nächste Mal eine schwierige Email abgeschickt haben, stehen Sie auf, erledigen Sie einen kurzen Büro-Weg (Wasserglas auffüllen, Gang zur Toilette, Fenster öffnen / schließen) und strecken sich durch. Denken Sie an etwas Schönes, holen Sie sich eine angenehme Urlaubs-Erinnerung in den Sinn, schauen Sie sich ein Bild an, das Sie zum lächeln bringt oder denken Sie an eine witzige Begebenheit.. Alles Mikropausen, die den Abbau von Stresshormonen unterstützen und Gedankenkreise unterbrechen. Um sich dann wieder mit voller Konzentration und Aufmerksamkeit der nächsten Aufgabe zu widmen.Unser Unternehmen hat eine junge MitarbeiterInnen-Struktur. Alle sind so um die 30 Jahre. Burnout betrifft uns nicht.
Die aktuelle Studie Prävalenz des Burnout-Syndroms zeigt, dass Personen im Alter zwischen 30 und 40 Jahren besonders gefährdet sind. In diesem Lebensabschnitt fällt es vielen schwer, sich von der Arbeit zu distanzieren und so für genügend Erholung zu sorgen. Die Bereitschaft zu regelmäßigen Überstunden und Arbeiten an freien Tagen sind groß, „Abschalten“ fällt schwer. Mangelnde Distanzierungsfähigkeit ist ein großes Problem – sie kann langsam und lange unerkannt zu Burnout führen. Enthusiasmus und Engagement in Spitzenzeiten sind wunderbar – wenn die notwendige Regeneration folgt. Care4Core liefert Wissen und einfach erlernbare Tools zum Thema Selbstverantwortung für Selbstfürsorge und Erholungsselbstmanagement.Wie sieht der ROI bei betrieblicher Gesundheitsförderung aus?
Internationale wie EU Studien belegen die Wirksamkeit von BGF Maßnahmen. Unterschiedlich nach Zielgruppe (gesunde oder bereits erkrankte Personen) und Intervention liegt der ROI bei Einsparungen medizinischer Kosten bei 1:3,27 und für die Senkung krankheits- bedingter Fehlzeiten bei 1:2,73.In unserem Unternehmen gibt es Spitzenzeiten, wie kann ich meine MitarbeiterInnen in ihrer Leistungsfähigkeit unterstützen?
- In wertschätzenden Gesprächen klare Vereinbarungen treffen: Was kann das Team leisten und was geht an die Substanz? Anerkennung von Individualität vor Leistungsdruck und Mobbing!
- Enthusiasmus und Engagement in Spitzenzeiten sind wunderbar – wenn die notwendige Regeneration folgt. Vereinbaren Sie noch vor der Spitzenzeit Möglichkeiten und Zeiten um Energien aufzutanken.
- Sorgen Sie für ein gesundes Betriebsklima, leben Sie Selbstfürsorge vor. Führungskräfte sind Vorbilder.
- Wertschätzung und Anerkennung sind motivierend.
Welche Maßnahmen in der BGF zeigen die höchste Wirksamkeit
Ganz klar:- Jene Maßnahmen, die die Führung mitträgt und mit lebt.
- Regelmäßige Angebote. Ohne Auffrischungsangebote geht die Wirksamkeit jeglicher Maßnahmen langfristig verloren.
- Nachhaltige Angebote, in denen neben Fakten und Tools auch Zeit für Reflexion und Eigenerfahrung bleibt.